Bosseln

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Liebe Boßel-Freunde,
es ist wieder so weit. Der MTV „Brunonia“ Harlingerode lädt zum Boßeln ein.
Die 10. Harlingeröder Boßel-Dorfmeisterschaft findet am  09.10.2022 in der Feldmark Harlingerode statt. Start und Ziel ist wieder der Sportplatz Planstraße. Diese Jubiläumsveranstaltung beginnt um 10:30 Uhr mit einem Feldgottesdienst und um 11:15 Uhr starten die ersten Teams. Weitere Einzelheiten sind bitte aus den beigefügten Anlagen zu entnehmen.
Meldung der Teams bis zum 6.10.2022 (s. Anmeldebogen)
Wir vom MTV Orga-Team würden uns über eine Anmeldung von Euch freuen. Lasst uns wieder Boßeln und bringt gutes Wetter mit.
Mit den besten Grüßen im Auftrage des MTV Orga-Teams
Gerhard Marth
MTV „Brunonia“ Harlingerode von 1883 e.V.
Vorsitzender (Koordinator)

Einladung
Anmeldebogen

Boßeln 2022-GZ

Zwischen Trullertrienen und Klabusterbeeren

Spaß mit Bier und Bollerwagen: 130 Männer und Frauen treten in 19 Teams zum Boßel-Turnier des MTV Harlingerode an

Von Holger Schlegel

Harlingerode. Was braucht es für eine anständige Runde Boßeln? Eine Kugel, mehrere Menschen, die damit halbwegs geschickt umgehen können und einen Apfelpflücker am langen Stock, für die, die das nicht so gut können. Dann einen Bollerwagen für wichtigste Utensilien, gern auch in Flaschenform. Derart gewappnet machten sich am Sonntag 130 Männer und Frauen auf die Socken, um in 19 Teams am Boßelturnier des MTV Brunonia Harlingerode teilzunehmen.

Die Boßel-Regeln sind eigentlich ganz einfach: Man nimmt eine Kugel, ein durchaus schweres Teil, das gern auch wie ein Flummiball über die Wege hüpft, und treibt sie mit möglichst wenigen Würfen über eine vorher festgelegte Strecke vor sich her. In Harlingerode gibt es dafür eine perfekte Strecke, sie führt tischeben vom Sportplatz an der Planstraße über diverse Wege einmal rund durch die Feldmark, sieben Kilometer alles in allem. Seit zehn Jahren lädt der MTV Brunonia zu dieser mehr geselligen als sportlichen Veranstaltung ein. Und mit 19 Teams war in diesem Jahr ein wirklich ordentliches Teilnehmerfeld beieinander. Dass es hier mehr um Spaß als um sportliche Höchstleistungen geht, zeigen Jahr für Jahr auch die Namen der Teams: Da sind Trullertrienen unterwegs, Wilde Hupen, Klabusterbeeren, Turboschnecken und Halbe Hähnchen. Letztere sind übrigens in diesem Jahr die Titelverteidiger gewesen. Und dieses gemischte Team schaffte es wieder, die Strecke mit weniger als 100 Würfen (nämlich 96) zu absolvieren. Das war der Sieg in der Mix-Klasse. Noch geschickter gingen die ebenfalls hoch gehandelten Lehmis aus dem Wettbewerb hervor, 93 Würfe waren für sie der Sieg in der Herrenklasse. Die reinen Damenteams brauchten ein paar Würfe mehr, 108 bedeuteten für die Boßel-Queens den ersten Platz in ihrer Klasse.

Wohingegen die Klabusterbeeren sich nun wirklich etwas mehr Mühe hätten geben können, vielleicht haben sie auch nur ihren Bollerwagen zu sehr beladen und zu zügig entladen. 226 Würfe das war der letzte Platz. Mit Abstand. Aber Spaß hat es auch diesen Herren gemacht.

Aber wozu braucht man denn nun zum Boßeln die eingangs erwähnten Utensilien? Speziell den Apfelpflücker? Wer das nicht kennt: Ein Apfelpflücker ist ein langer Stock, an dessen Ende ein korbähnlicher Aufsatz ist, eigentlich gedacht, um Apfel von hohen Bäumen zu pflücken. Man kann damit aber auch prima Boßelkugeln aus tiefen Gräben holen. Wo sie auch durchaus gern mal landen. Gerade, wenn die Werfer sich zu intensiv am zweiten wichtigen Ausrüstungsgegenstand, nämlich dem in Flaschen, gütlich getan haben. Da geht irgendwann auch schon einmal ein Wurf in die Butnik. Oder zwei. Oder viele.

Das ist aber wohl auch aus den unterschiedlichsten Gründen am Sonntag öfter als normal passiert. Jedenfalls musste der MTV letztlich ein wenig mit der Siegerehrung warten, weil sich doch einige Kugeln versteckt haben, so Vorsitzender Gerhard Marth.

Und doch waren er und seine Leute am Ende hochzufrieden. Die Boßel-Beteiligung war enorm gut, das Wetter perfekt sonnig, die Stimmung super. Harlingerode hat jedenfalls seinen Ruf gefestigt, die Boßel-Hochburg des Nordharzes zu sein.

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